SDG 13

Maßnahmen zum Klimaschutz

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.

SDG 13

Unterziele

Handlungsfelder für Unternehmen

Handlungsfelder für Privatpersonen

 

SDG 13 dient dem Schutz einer der wichtigsten weltweiten Belastungsgrenzen, deren Wahrung für das Überleben der Menschheit in der bisherigen Form besonders wichtig ist. Der Schutz des globalen Klimas stellt eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Rasche und ambitionierte Maßnahmen zur Minderung klimaschädlicher Emissionen sowie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind für eine weltweite nachhaltige Entwicklung unerlässlich. Der Klimawandel ist eine globale Bedrohung. Zu seiner Bekämpfung sind internationale Kooperationen unverzichtbar. Vor allem extreme Wetterereignisse, wie Hitze, Starkregen, Starkwind und Flusshochwasser, können zu Schäden an Gebäuden und Infrastruktur führen und so die Wirtschaftsfähigkeit einschränken.

Produkte oder Dienstleistungen, die zum Klimaschutz und zur Klimaresilienz beitragen, können für Unternehmen ein Erfolgsfaktor sein. Sie antizipieren damit regulatorische Entwicklungen, wie eine mögliche Verschärfung der Klimagesetzgebung. Insgesamt gilt es, geschäfts- oder produktbedingte Treibhausgase zu reduzieren.

Unterziele

Was soll erreicht werden?

Ziel 13.1

Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken.

Ziel 13.2

Klimaschutzmaßnahmen in die nationalen Politiken, Strategien und Planungen einbeziehen.

Ziel 13.3

Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern.

Wie soll das Ziel erreicht werden?

13.a

Die Verpflichtung erfüllen, die von den Vertragsparteien des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, die entwickelte Länder sind, übernommen wurde, bis 2020 gemeinsam jährlich 100 Milliarden Dollar aus allen Quellen aufzubringen, um den Bedürfnissen der Entwicklungsländer im Kontext sinnvoller Klimaschutzmaßnahmen und einer transparenten Umsetzung zu entsprechen, und den Grünen Klimafonds vollständig zu operationalisieren, indem er schnellstmöglich mit den erforderlichen Finanzmitteln ausgestattet wird.

13.b

Mechanismen zum Ausbau effektiver Planungs- und Managementkapazitäten im Bereich des Klimawandels in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Inselentwicklungsländern fördern, unter anderem mit gezielter Ausrichtung auf Frauen, junge Menschen sowie lokale und marginalisierte Gemeinwesen.

Handlungsfelder für Unternehmen

Die größten Handlungsfelder für Unternehmen bieten sich beim Thema:

Reduzierung des CO2 Fußabdrucks. Einen guten Eindruck über die Emissionen eines Unternehmens kann durch das Greenhouse Gas Protocol (nur in Englisch verfügbar) gewonnen werden, welches die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen ermöglicht. Vor allem bei
Produktion, Logistik, Dienstreisen und Gebäudesanierung gibt es hier zahlreiche Hebel für deutliche Verbesserungen. Ein Teil dieser Maßnahmen führt mittel- und langfristig auch zu Kosteneinsparungen und ist somit als gewinnbringende Investition anzusehen.
  • Klimaneutral produzieren und wirtschaften
  • Umstieg auf erneuerbare Energien
  • Klimafreundliche Dienstreisen (z.B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln)
  • Ökologische Gebäudewirtschaftung

Handlungsfelder für Privatpersonen

  • Den eigenen Lebensstil möglichst nachhaltig gestalten und damit den eigenen ökologischen Fußabdruck sowie folglich die Auswirkungen auf den Klimawandel gering halten.
  • Sich aktiv für den Umweltschutz engagieren.
  • Verstehen wie das Klimasystem der Erde funktioniert und wie du es beeinflusst.
  • Erneuerbare Energien nutzen und Energie sparen.
  • Emissionsarme Verkehrsmittel (Fahrrad, öffentlicher Verkehr) nutzen oder zu Fuß gehen.
  • Beim Einkauf auf Regionalität achten, unverpackte Produkte bevorzugen und Verpackungsmüll vermeiden.
  • Bei Neupflanzungen im eigenen Garten oder Wald auf eine dem Klimawandel angepasste Pflanzenauswahl achten und damit die notwendigen Pflegemaßnahmen und ggf. Schädlingsbekämpfung gering halten.
  • Aufgrund der steigenden Temperaturen beim Hausbau und bei der Renovierung auf geeignete bauliche Maßnahmen gegen Überhitzung achten und damit den späteren Energieaufwand zur Kühlung des Gebäudes gering halten.
  • Bei notwendigen Flugreisen die Möglichkeit von Kompensationszahlungen in Betracht ziehen und damit den verursachten CO2-Ausstoß ausgleichen.